A let a let folga
Set a sin lieva
Set a sin colga
Set a la stala
A badar a la cavala
Set al stalin
A badar al cavalin
Bombolin l'è un birichin
*
[ 1 ] [ La piazza | Die Geschichten, die kleinen ]
Als Fedele Conte Mamái die Piazza des kleinen Dorfes betrat, verzog sich der Nebel in die anliegenden Gassen.
Sag ich's doch, sagte ich, und drehte mich.
Der Friseur hielt geschlossen. Ferramenta Achille Ferrari e figli
zwei Häuser weiter war verriegelt und vernagelt, das Schild des
Eisenwarenladens verlor Buchstaben um Buchstaben. Die Tür zum
Zigarettenladen hing schief in der einen Angel und war durch zwei
Ketten gesichert, die so grob geraten waren, als sollten sie
Schiffsanker heben. Das kleine Schaufenster der Metzgerei mit Zeitungen
verklebt, die Aufschrift verschwunden. Dem verblaßten
Pappdschungelkämpfer mit dem Flammenwerfer, der ungerührt die Tür des
vergitterten Videoverleihs bewachte, klebte ein Zettel auf der Brust.
Torno subito, bin gleich zurück. E quando mai?, hatte einer darunter
geschrieben, das glaubst du doch selbst nicht.
Fedele Conte
Mamai trat dem Pappdschungelkämpfer vors Schienbein, woraufhin beide
ins Wanken gerieten. Am Ende lag der Kamerad flach da.
Sag ich's
doch, sagte ich. Und sah ich mich um. Keine Wäsche mehr auf den kleinen
Balkonen. Keine Blumen in den Töpfen. Niemand in den Fenstern. Und vom
Denkmal in der Mitte der Piazza nur noch der Sockel. Gestrüpp drüber.
Und die Häuser rundrum. Und die abgehenden Gassen. Fedele Conte Mamai,
sagte ich, wenn du jetzt noch wüßtest, wer hier auf dem Podest stand,
damals. Aber das mit dem Erinnern läßt nach, je mehr zu erinnern wäre.
Und es bleiben dir ersatzweise nur mehr die Geschichten, die kleinen.
Zu dem Denkmal hast du keine Geschichte. Nichts, was dir dazu einfallen
würde. Nur, daß da einer stand, wo du jetzt sitzt. Hatte unter
Umständen den Arm gehoben. Einen Hut auf. Stand breitbeinig.
Die
Katzen sind verschwunden. Die Hunde. Der Ochse. Die Hühner. Da war doch
ein Ochse gewesen. Die Motoren. Die halblauten Rufe. Nichts zu hören
als die eigene Stimme. Und ab und zu ein leiser Windstoß, ein Schubser.
Geh weiter. Maierléngo.
Ich drückte mich langsam wieder in die
Höhe. Schlackerte mit dem rechten Bein, um die Taubheit zu vertreiben.
Sie sank gemächlich in den Fuß. Da blieb sie dann und summte vor sich
hin.
Ein Plastiksack weht vorbei, dreht sich auf den Rücken, sitzt ab, und weht weiter. Sag ich's doch.
Da
noch die Kirche, aus den Treppen wuchs ein Holunder. Schräg gegenüber
der Eingang zur Osteria. Ich winkte die Kirche ab und machte mich auf.
Sehen, was los ist. Schauen, wer da ist. Ob ich ihnen ein paar Geschichten andrehen kann.
[ 2 ] [ L'osteria | Die Kaschemme ]
Ihr
seht, Fedele Conte Mamai ist wieder da, sage ich. Hat eine ganze Zeit
gedauert, war unterwegs. Ist kaum wiederzuerkennen. Und alles beim
alten geblieben, wie ich sehe. Die Piazza, der Kiosk, der Nebel und der
Wind. Der Deich, die Kanäle. Und Ochsen gibt es schon lange keinen
mehr, nirgendwo. Sah den letzten vor gut fünfzehn Jahren. Er querte die
Straße vor einem Zoo. Es war ihm nicht anzusehen, ob er kam oder ging.
Und frage mich seither, wo die geschmorten Ochsenbacken denn alle
herkommen mögen. Sag ich's doch. Die Osteria ist noch ganz die alte.
Finster, wie früher. Und halbfeucht, wie damals. Nicht wirklich
ungemütlich.
Die Tür hat offen gestanden. Ich bin die drei
Stufen hinabgestiegen und habe mich umgesehen. Die Gewölbe, die kleinen
Tische, die kurze, niedrige, ewignasse Theke. Die Stühle lagen
verstreut, wie nach einer Wirtshausschlägerei. Der Laden leer, als ob
die Carabinieri in einem Aufwasch gleich alle mitgenommen. Auf dem
kleinen Regal ein paar Gläser. Und über allem Schimmel, Staub,
gebrökelter Putz. Gut, sagte ich, durchquerte den Raum, ging nach
hinten durch, da lagen aschfahl die Reste eines Lagerfeuers, kalt. Was
hat sich hier getan?, sage ich, das wären ja ganz neue Gewohnheiten.
Ich
setzte mich an den Tisch im hinteren Eck, den Tisch für die
Dazugekommenen. Schiebe ihn zurecht, bis er kaum mehr wackelt, stelle
den Koffer neben mir ab.
Ich bin wieder da, Herr Wirt. I gà igà i gái.
Ihr
wißt, die Osteria ist nie übermäßig freundlich zu ihren Gästen gewesen,
der Wirt, wenn möglich, noch weniger. Man bekommt ohne Zutun ein Glas
Wein hingestellt. Oder den halben Liter. Immer von dem, der gerade
verfügbar ist. Caffè gab es nur in den äußersten Ausnahmefällen, bei
Beerdigungen und ähnlichem. Zwei, dreimal im Jahr. Wenn, außer den
Stammgästen, sich auch noch derjenige Teil des Dorfes und der Umgebung
in der Osteria eingefunden hatte, der ansonsten einen verächtlichen
Bogen drum herum machte. Die Eingeweihten ihrerseits machen ihren Bogen
um den Caffè. Schnaps ist immer zu haben, auf einen stummen Blick hin.
Den angedeuteten Griff ins tiefe Fach. Ein am Gesetz vorbei
destillierender, entfernter Cousin, einer, der seine Sache so sehr
verstanden wie ernstgenommen hatte, daß er darüber verstorben war.
Was
auch immer der Wirt auftischte, bestellt oder nicht bestellt, der Dank
war immer folgender: Che bon caffè ca fè. Was Ihr heut wieder für einen
guten Caffè gemacht habt, Herr Wirt. Und der Wirt sieht sich im
Halbdunkel der Osteria um, schaut auf seine ewige Stammkundschaft und
sagt: I gà igà i gái. Sie haben sie festgebunden, die Hähne. Dann
lachte man eine Runde. Beim nächsten Mal wiederholte sich das Spiel.
Ein Ritual. Eher träger Taktgeber als Zeitvertreib.
Nach der Mutter
war endlich auch die alte Tante verschieden. Eine rüstige Köchin, die
sich hinter dem Herd versteckt hielt, um dem Treiben der Osteria zu
entgehen. Sie wollte nichts sehen davon, nichts hören, kochte
vorzüglich und starb am Gram. Daraufhin war es in der Küche nur mehr
dann warm geworden, wenn einer der Gäste sich dorthin aufmachte. Was
vorkommen konnte, vor allem in Nächten, die länger zu werden
versprachen. Vorausgesetzt, der Wirt selbst litt auch unter einem
Anfall von spätem Hunger. Und vorausgesetzt, der Metzger saß mit am
Tisch. Worauf allerdings Verlaß war. Oder aber es war einer spät, sehr
spät, aus dem Delta gekommen, zur Hintertür herein. Und ein Aal ihm
über den Weg gelaufen. Was sich sehr wohl ergeben konnte, vor allem in
grauen, mondverhangenen Nächten. Dem Aal wurde in den folgenden Stunden
mit Andacht begegnet. Und der Glut des Kamins, über der er sich wand.
L'anguilla,
der Aal. Hast wegen des Aals den Ort verlassen. Bist wegen des Aals
wieder zurück gekommen. Einmal Saragossasee und retour. Für einen, der
im Delta des Po geboren wurde, der nächstliegende Weg.
[ 7 ] [ L’arresto | Die
Verhaftung ]
Ich weiß
noch genau, wie es war.
– La faremo breve. Wir sind gleich fertig
mit dir, picciotto, Kleiner, sagte der
Appuntato dei Carabinieri. Also setz dich gar nicht erst hin.
Stell dich an die Wand. Wir wissen alles über dich. Falls du glaubst,
uns schlau kommen zu müssen. Fangen wir an. Wie heißt du?
Noch bevor ich denken kann, schüttle ich den Kopf. Was
soll ich erzählen? Es gibt da nicht viel,
und das Wenige habe ich mir selbst zusammengesammelt
im Lauf der Zeit. Das meiste davon später.
Das Letzte, wovon ich mit Sicherheit weiß,
ist mein Name. Ich bin ein Findelkind. Im
Schwemmsand des Po geborgen worden, irgendwo
in dem Niemandsland zwischen Fluß und Deich und Lagune
und Meer, in dem sich zur Zeit meiner Geburt diejenigen breitmachen,
die nichts haben, um abzuwarten, daß sich der Große Fluß
beim nächsten Hochwasser alles, was sie nicht haben, wieder zurückholt.
Ein Findelkind, irgendwann, wenige Tage nach Kriegsende, zur
Welt gekommen, und das auch nur, weil einer namens Bómbolo
im Nebel über mich gestolpert ist und dabei noch nicht gänzlich
besoffen war. Ein Fußbreit weiter und ich wäre zertreten worden,
ein Fußbreit kürzer und ich wäre erfroren. Der dicke Bombolo hat
große Füße. Bringt mich in seinem Halbrausch auf den Po. Im
Halbrausch war er halb erträglich.
Ist dann die nächsten Jahre mit mir flußauf, flußab
gefahren an Bord des Lastkahns, er und ich
und Mais und Weizen und Schotter und
Wassonstnoch. Ich habe stehen gelernt auf der chiatta, dem Lastkahn,
und ich habe gehen gelernt. Nur Schwimmen habe ich nicht
gelernt, und das Sprechen habe ich mir so gut wie selbst beigebracht. Das
Essen auch.
Bombolo,
mein Stolperauffindvater, ist ein kleiner, dicker Flußschiffer, dem der
Po regelmäßig Zeit und Gelegenheit gibt, sich zu betrinken, und wenn
er Nachschub holt von der terra ferma, dem fernen Festland hinterm
Deich, jenseits des Flusses, dann kämpft er sich doppelt unsicheren
Ganges an Bord zurück. Zum einen, da er vor dem Abschluß des
Geschäftes sicherheitshalber ordentlich Wein verkostet hat, und
überhaupt, weil er auf der ungewohnten terra ferma von Haus aus keinen
sicheren Schritt zu tun imstande ist.
Er spricht wenig. Und die
wenigen Male kommt es wie eine Litanei aus ihm heraus, eine endlose
Kette von Tönen und Hustern und Brocken und Wörtern, die man nur
erahnen, kaum verstehen kann: Sagt mir was an Land besser sein soll als
auf dem Fluß wo doch auf dem Fluß alles besser ist als an Land weil an
Land nichts gut ist auf dem Fluß aber wenigstens das eine oder andere
auf jeden Fall aber daß da kein Land ist was soll also an Land besser
sein als auf dem Fluß. Vom Meer sprach er nie.
Keiner weiß, wie
Bombolo wirklich heißt, den alle am Fluß Bombolo nennen, den kleinen
Dicken, was ihn nicht weiter stört, weil er mit niemandem spricht,
weil ihm alles außerhalb des Flusses gleichgültig ist, wenn nicht
verhaßt. Und auf dem Fluß ist ihm alles außerhalb seiner chiatta
gleichgültig, bis auf den Fluß, natürlich.
Bombolo hat dem
Zufallsfund den Namen Fedele, der Treue, gegeben, an dem Tag, als ich
das erste Mal über Bord gegangen bin und hustend und prustend nach dem
Tau gelangt habe, das Bombolo mir ins schlammfarbene Wasser
hinterhergeworfen hat. Ciappa, Fedele, schnapp’s dir.
Und so schnappe ich mir ciappia
auf und so behalte ich mir Fedele. Sehr viel mehr hat Bombolo, der
Stolperauffindvater, nicht mit mir gesprochen. Er grummelt. Und wenn er
grummelt, dreht er den Kopf von einem weg. Aber ich verstehe, was er
meint, wenn etwas zu verstehen ist.
Also beginne ich, Worte zu
sammeln, eins nach dem andern, immer wenn ich an einem vorbeikomme. Ich
warte auf sie. Was manchmal Tage dauern kann. Auf dem Fluß, wenn von
einem der kreuzenden Lastkähne herübergerufen wird. Von den
fluchenden Tagelöhnern beim Löschen der chiatta. Am Fluß, wenn ich
von Bombolo auf die terra ferma, diesem seltsamen Land hinterm Deich,
geschickt werde, um Besorgungen zu machen, die Lirelappen tief in den
Hosentaschen verstaut.
Ich sammle wie der Beerensammler. Leuchtet es im Gebüsch, bückt er
sich.
Ich
ging an den Pappeln vorbei, die überall im Delta standen, um das
neugeschaffene Land zu entwässern, und dachte so lange: diese dünnen
Dinger da, bis ich eines Tages das Wort dazu aufschnappte und nicht
mehr losließ. Pioppi. Pappeln. Und schon gab es in meiner vorläufigen
Welt ein Ding weniger und ein Wort mehr. Und eine Pappel.
Die
Leute in den Dörfern am Fluß haben über das kleine, runde Kind, das
dauernd mit sich selbst spricht auf seinem Weg von und zum Fluß,
hinweggesehen. Und die Lirescheine eingehend begutachtet. Da ist er
wieder. Il fantoccio del Bombolo. Bombolos Hampelmann. Der kleine
Bombolo. Il Bombolin. Irgendwann erfahre ich, wie sie mich nennen.
Der
Appuntato dei Carabinieri trägt die Uniform mit Ernst. Ich weiß nicht:
War der Schnitt damals anders oder die Haltung. Oder der Ernst. Sein
Körper. Oder mein Blick. Auf jeden Fall trägt er sie sehr ernst.
–
Also, junger Mann, sagte der Appuntato dei Carabinieri. In unseren
Papieren steht, daß du ungetauft bist. Daß du Fedele heißt, der Treue,
der Gläubige. Da hat sich der Bombolo aber einen gewaltigen Scherz
erlaubt. Traut man ihm gar nicht zu, diesem alten Gauner vom Po. Also
hör her, Kleiner: Es ist das dritte Mal, daß wir dich beim Aalwildern
erwischen. Und es ist dein Glück. Wenn dich die Fischer schnappen,
schlagen sie dich tot oder ersäufen dich. Ich stamme nicht aus dem
Delta, ich bin kein Fischer, kein Reisbauer, ich bin kein Mensch des
Po, ich komme aus den Bergen des Südens, bin ein Appuntato der
Carabinieri, eine kleine Charge, ich sehe das mit dem Aal nicht so
tragisch, ich mag es nicht einmal, das fette Zeug. Aber ich kenne mein
Strafgesetzbuch. Kannst froh sein, daß du einen Kalabresen vor dir
hast, du halbes Kind du. Fedele also. Und wie noch? In den Papieren
steht: detto Bombolíno. Daß man
dich Bombolino nennt.
Ich drehe stur meinen Schädel hin und her. E no, nein.
Ich
bin doch nicht abgehauen, Hals über Kopf nächtens geflüchtet durch
den Nebel, durchs Brackwasser gewatet, durchs braune Schilf gestapft,
in einer der Nächte, in denen der Bombolo so uneins mit der Welt wie
eins mit dem Wein war, daß er es nicht einmal mehr unter Deck geschafft
hat und einfach auf dem Mais liegengeblieben ist. Und im Schlafen noch
gebrummt. Ich bin doch nicht auf und davon, ich habe mich nicht das
Frühjahr lang und den Sommer und den Herbst lang durchgeschlagen, in
den Unterschlüpfen im Delta, unter lecken Booten, in eingefallenen
Schilfhütten, um mich jetzt hier amtlich Bombolino nennen zu lassen.
Und sprich nicht schlecht über den Aal, Carabiniere, er hat mich über
Wasser gehalten. Er hat mich ernährt und er hat mir meine neuen Hosen
besorgt, auch wenn sie längst wieder alt aussehen. Laß den Aal. Und
laß den Bombolino.
– Fedele. Und? Wie noch? Es bringt dir
nichts, wenn du weiter stumm dein Maul hältst. Ich muß zu einem Ende
kommen. Und ich muß etwas schreiben, in meinen Bericht.
Nichts.
Ich werde nichts sagen. Gar nichts. Ihr schreibt in eure Papiere
allemale, was ihr wollt. Und ihr lest aus euren Papieren, was ihr
wollt. Da braucht es mich nicht.
– Hier steht, du heißt nachnamlich Maierlengo. Das hat er sogar noch
selbst geschrieben, der alte Chef.
Nie
im Leben möchte ich Maierlengo heißen, wenn ich könnte. Wenn ich
über meinen Namen bestimmen dürfte, mein Leben, den Sonnenschein und
den Nebel. Nie im Leben Maierlengo. Ich habe mit dem Dorf nichts zu
tun, ich habe mit dem Namen nichts zu tun.
– Wie der Ort.
Maierlengo. Was sollten unsere Papiere auch gegen dich haben, warum
sollten sie lügen? Warum sich irren? Es sind Papiere. Die tun keinem
was. Du bist Fedele Maierlengo. Zwar nicht seit dem Tag deiner Geburt.
Der ist nicht bekannt. Nicht seit dem Tag deiner Taufe. Die scheint nie
stattgefunden zu haben. Aber seit dem Tag dieses Papieres hier, das
sich in den Akten der Carabinieristation befindet. Hier steht:
Maierlengo, Fedele, detto Bombolino.
Und trotzdem. Du kannst mit deinem Finger so oft draufklopfen auf das
Papier, wie du willst. Es wird nicht wahrer damit.
–
Mein Lieber: Keine Taufe, keine Erstkommunion, keine Firmung, keine
Schule. Eigentlich gehörtest du für den Rest deines Lebens hinter
Gitter. Wenn’s was helfen würde.
Die Tür geht auf. Noch ein Carabiniere.
– Der Maresciallo will wissen, wie lange Sie mit diesem Aalwilderer
noch reden wollen.
– Bis ich alles habe, was ich für den Bericht brauche, natürlich.
Der Appuntato fährt mit der Hand durch die Luft. Ein Blatt fliegt auf
und segelt vom Tisch.
– Da siehst du es. Du bringst mich in Schwierigkeiten. Und dich auch.
Der Appuntato steht auf.
– Sagen Sie dem Chef, wir sind gleich fertig.
Der Carabiniere geht.
Du
bringst mich in Schwierigkeiten. Das hat der alte, der frühere
Maresciallo auch gesagt, damals, als sie mich das allererste Mal auf
die Carabinieristation mitgenommen haben. Ich war schon hier, da warst
du noch gar nicht da, kalabresischer Appuntato dei Carabinieri. Und ich
weiß nicht, wie ich euch immer in Schwierigkeiten bringen soll.
* A let a let folga
Zu Bett, Blässhuhn, zu Bett
Sieben stehn auf
Sieben legen sich hin
Sieben im Stall
Bewachen die Stute
Sieben im Koben
Bewachen das Fohlen
Bombolin ist ein Spitzbub.
Abzählreim aus dem Delta