Der Tote im Fels
Roman.
Haymon Verlag, 1993. Diogenes Tb, 1999. Haymon Tb, 2011
Als
ich ihn zum ersten Mal sah,
war er tot.
Als
ich ihn zum
zweiten Mal sah, war er immer noch tot. Und mir
ziemlich gefährlich geworden.
In den
Tagen
dazwischen sollte ich, nicht ganz unfreiwillig und nicht
eben im Zustand völliger Unschuld, noch anderes zu sehen
bekommen.
Genug, um weder die Toten noch die Lebenden zu beneiden.
Bei
Bauarbeiten für einen Eisenbahntunnel am Brennerpaß
wird
eine nur wenige Tage alte Leiche aus dem massiven Fels freigesprengt.
Keiner kann sich erklären, wie sie dorthin gekommen ist. Die
einzigen Hinweise liegen im Aktenkoffer des Toten. Und den hat
Tschonnie Tschennett, Ex-Matrose und Aushilfs-LKW-Fahrer mit der
fatalen Neigung, seine Nase in obskure Dinge zu stecken.
Noch ist
der Bau des
Brennerbasistunnels nichts als
ein internationales Planvorhaben.
Und schon gibt es die ersten
Toten.
Presse:
»Was
als
schrullig brutale
Provinzfarce begann, nimmt seinen Lauf als Episodenroman, als
Roadstory. Und spätestens hier wird klar, wie präzise
Lanthaler mit seinen Figuren und Schauplätzen umgeht
- wie
genau die Geschichten recherchiert sind.« (Joachim Schneider / Badische
Zeitung, Freiburg)
»Noch
ist der Brennerbasistunnel, dieses Jahrhundertprojekt, nur ein
kühner Plan. Den Reißer um die
dazugehörigen
Spekulationen hat Lanthaler schon jetzt geschrieben.« (Der Standard, Wien)
»Genaue Milieuschilderungen, feine Gedankenspiele,
sauber
durchgestaltete Dramaturgie.«
(Buchkultur, Wien)
»Wahrer
als erfunden. Kurt Lanthaler schreibt einen Krimi und wird von der
Wirklichkeit überholt.«
(Ö1,
Österreichischer Rundfunk)
»Lanthalers
Schilderung einer durchzechten Nacht in Sterzing gehört zum Besten
deutschsprachiger Kriminalliteratur.«
(Die Presse)
»Lanthaler
behandelt das System Sprache so, wie der japanische Koch das Karree des
Ochsen, wenn er Sukiyaki macht: taggataggatagga - tanngtanngtanngtanng.«
(Wolfgang Maier,
Il mattino)